Cabo de La Vela – Vom Paradies bis ans Ende der Welt Teil 2

Cabo de La Vela in La Guajira

Cabo de La Vela befindet sich in La Guajira, im Municipio Uribia ganz im Norden Kolumbiens. Die Bewohner entstammen hauptsächlich dem indigenen Volk der Wayúu, welche diesen Ort auch Jepirra nennen.

Punta Gallinas ist der nördlichste Punkt des südamerikanischen Festlandes.

Das Gebiet, welches an Venezuela angrenzt, ist von der La Guajira Wüste umgeben. Hier kann es öfters vorkommen, dass es zu Wassermangel kommt, da es in der Gegend manchmal mehrere Monate am Stück keinen Regen gibt.



Anreise

Auf eigene Faust

So von Palomino ging es also nun weiter nach Cabo de la Vela. Doch wie sich herausstellte, sollte es keine „Ich steig mal schnell in den Bus und steig dann in El Cabo aus“ Reise werden. Zunächst nahm mich ein alter Mann für 3.000 bis zur nächsten Bushaltestelle mit. 3.000 Pesos für etwa eine halbe Stunde Fahrt erschien mir relativ günstig, obwohl ich mir im Nachhinein gedacht hab, dass der Bus mit Sicherheit auch von Palomino direkt nach Riohacha gefahren wäre.

Das Taxi hatte bestimmt fast genauso viele Jahre auf dem Buckel wie sein Fahrer der vermutlich 70 und 80 war und immer noch den jungen Mädchen ohne Unterbrechung hinterher pfiff und huppte. Die Türen des Autos ließen sich nur mit Hilfe eines Drahtes öffnen, was dann etwa so aussah, als ob man das Auto klauen wollte, was bei diesem sehr Oldtimer wohl eher unwahrscheinlich war. Nach wenigen Minuten hatte man sich auch daran gewöhnt, dass der Blinker ohne Unterbrechung tickte.

Cabo de la Vela, La Guajira

 

Nun ging es also mit dem Bus weiter Richtung Riohacha. Der Preis für die Busfahrt betrug 12.000 Pesos und die Fahrt dauerte in etwa 2 Stunden. In Riohacha angekommen wurde ich dann wieder an ein Taxi verwiesen, welches mich dann nochmals nach einer halben Stunde Fahrt an einer Kreuzung im nirgendwo rausschmiss. Außer ein paar Hütten, welche gegrilltes Fleisch und Empanadas verkauften, gab es hier eigentlich nichts in dieser Trockensavanne.

Ich fragte also nach einer Möglichkeit nach Cabo de la Vela, zu kommen. Ein Taxifahrer sagte mir schließlich das Er nach Uribia fahre und das sobald das Taxi genügend Fahrgäste hätte wir los fahren würden. o. k. also wartete ich eine knappe Stunde in brühender Hitze, bis das zum Glück gut klimatisierte Taxi endlich losfuhr. Schön auf der Rückbank zwischen zwei übergewichtigen kolumbianischen Schönheiten geklemmt fuhr ich noch mal eine halbe Stunde immer gerade aus bis Uribia. Preis führ die Taxifahrt betrug noch einmal 8.000 Pesos.

Wer es lieber unkomplizierter mag, kann auch eine Tour von Riohacha oder Palomino aus in einer der Agenturen oder Hotels buchen

Mit einer Tour

Die einfachere aber auch kostspieligere Variante um diesen Trip zu genießen, ist eine Tour zu buchen. In Riohacha oder auch in den Hostels und Hotels in Palomino, wo ich herkam, kann man organisierte Touren nach El Cabo und Punta Gallinas buchen. Grundsätzlich kann man eine Tour von fast jedem abgemachten Treffpunkt in der Nähe von Santa Marta starten.

Eine Tour dauert in der Regel 2 – 4 Tage je nachdem, für welche Ihr euch entscheidet. Eine 3-Tages-Tour kostet etwa 450.000 COP. Die Tour führt euch über Manaure, wo man sieht wie Salz, ein wichtigert Rohstoff der Region verarbeitet wird, über Uribia, Cabo de La Vela und den Arco Iris Strand zu Pilón de Azúcar und den Leuchtturm in Punta Gallinas. Nachdem Ihr den zweiten Tag in Punta Gallinas verbracht habt, geht es am Dritten weiter zur Tarao Düne und schließlich zurück nach Riohacha.

Unterkunft

In Uribia angekommen war es bereits dunkel und ich ließ mich von dem Taxifahrer in ein Hotel fahren. Uribia sprudelt nicht gerade vor Tourismus und dementsprechend ist die Auswahl an Hotels sehr begrenzt. Das Hotel Juyasirain in dem Ich für eine Nacht abstieg bevor es nach El Cabo weiterging sah ein bisschen so aus also wurde es in den 80er Jahren von einem Drogenboss gebaut und verbreitete ein bisschen die Stimmung des Bates Motels im Film Psycho. Kosten: 50.000 für ein Doppelzimmer mit Klimaanlage, 40.000 Pesos mit Ventilator.

Uribia nach Cabo de la Vela

Am nächsten Tag ging es dann zum Marktplatz von Uribia wo die Camionetas nach El Cabo de la Vela um 8 Uhr abfahren sollten. Also ließ ich mit von einem der Fahradtaxis für ein paar Pesos zum Markt fahren, wo das Leben bereits pulsierte. Dort wartete ich nun hinten auf einem Pick Up darauf, dass es endlich nach El Cabo losging, da ich ja noch am selben Tag wieder zurück musste. Nach etwa 2 Stunden standen wir immer noch in der Hitze von Uribia und bewegten uns kein Stück. Nach einer weiteren halben Stunde ging es dann in dem vollgepackten Pickuptruck zusammen mit einem Haufen Kolumbianern und einigen wenigen Hühnern auf nach Cabo de la Vela. Preis: 15.000 Pesos. Nach etwa 2 Stunden und etlichen Stops in der Wüste später kamen wir dann endlich in El Cabo an, wo ich dann feststellten, dass es erst am darauf folgenden Tag eine Rückfahrmöglichkeit geben würdeSo nahm ich mir ein Zimmer für 15.000 Peso (Hängematten gibt es ab 8.000) und machte es mir gemütlich. Man sollte hier auf jeden Fall keine zu hohen Erwartungen an die Unterkünfte haben alles ist ziemlich spartanisch und es gibt auch kein fließendes Wasser. Für eine Dusche ließ ich mir Wasser aus dem Brunnen holen.

Cabo de la Vela, La Guajira
Cabo de la Vela, La Guajira

Cabo de la Vela

In El Cabo de la Vela gibt es eigentlich nichts. Wenn nicht gerade Hochsaison ist, erscheint der Ort eher wie eine Geisterstadt aus dem Wilden Westen. Aber genau das macht El Cabo aus. Die absolute Ruhe. Es gibt einen Kilometer langen Strand und das Wasser ist nicht wie an weiten Teilen der Küste Kolumbiens etwas rau aber aufgrund des ablandigen Windes sehr ruhig und das Wasser wundervoll klar. In der Umgebung befinden sich außer Kakteen kaum Pflanzen und man ist eigentlich nur von trockener Savanne und Wüste umgeben. Als eine der wenigen Aktivitäten wird in El Cabo aufgrund der konstanten Windverhältnisse Kiteboarding angeboten.

Hummer
Hummer

In Cabo de la Vela gibt es Unmengen an Hummer und dementsprechend billig ist dieser. Einen kleineren Hummer gibt es bereits ab 20.000 Peso, was in etwa 8 Euro entspricht und somit kaum mehr als ein Big Mäc Menü kostet. Und weil ich so bescheiden bin, hab ich mir gleich zwei bestellt. Wo eine Unterkunft nur 15.000 Pesos und ein Hummer gerade mal 20.000 Pesos kostet, das Wasser klar ist und eigentlich immer die Sonne scheint, dann kann dies definitiv kein so schlechter Ort sein.

Sonenuntergang Cabo de La Vela
Sonnenuntergang Cabo de La Vela

Punta Gallinas

Von El Cabo gibt es täglich Trips nach Punta Gallinas. Die Fahrt dorthin dauert etwa 2 StundenDort trifft man auf eine Wüstenlandschaft mit wundervollen Dünen einer atemberaubenden Bucht und einem Leuchtturm. Die Kosten hierfür betragen 15.000 Pesos. Des Weiteren hat man die Möglichkeit Salzmienen zu besuchen, wofür ich leider keine Zeit mehr hatte. Auf dem Rückweg wurde ich um 5 Uhr morgens von dem Pick up wieder eingesammelt und zurück nach Uribia gebracht. Leider war die Rüchfahrt nicht mal halb so aufregend und nach etwa insgesamt 6 Stunden war ich bereits wieder in Santa Marta wo ich die letzten Stunden meines Urlaubes am Strand und dem Parque de los Novios im historischen Zentrum ausklingen ließ.

Wenn Ihr mehr über Punta Gallinas wissen wollt, dann lest bitte hier weiter

Fazit:

Dieser Trip hatte alles zu bieten von Entspannung bis Abenteuer, nur war er leider mal wieder zu kurz!

Cabo de La Vela, La Guajira
Cabo de La Vela, La Guajira

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