Whale watching in Nuquí (Chocó)
Nuqui und Bahia de Solano in der kolumbianischen Gemeinde Chocó an der Pazifikküste sind begehrte Reiseziele zum Wale beobachten. Naja, begehrt ist etwas übertrieben sie sind zwar wunderschön, aber dennoch trifft man hier auf sehr wenige Touristen und alles ist noch sehr ursprünglich. Doch Nuqui beeindruckt nicht nur durch die riesigen Meeressäuger, sondern begeistert auch durch die unglaubliche Arten- und Pflanzenvielfalt am Festland.
Wie kommt man nach Nuqui?
Die Anreise von Medellin erfolgt mit dem Flugzeug vom Flughafen Aeropuerto Olaya Herrera in El Poblado nicht wie in den meisten Fällen vom Flughafen Jose Maria Cordova in Rio Negro. Flüge werden angeboten von der Fluggesellschaft Satena (ADA fliegt seit diesem Jahr nicht mehr) und einen einfachen Flug gibt es ab 160.000 COP. Zugegebenermaßen ist das nicht ganz günstig, aber es ist es auf jeden Fall wert.
Die beste Reiszeit?
Nuqui ist mit Sicherheit das ganze Jahr wunderschön doch wer die die beeindruckenden Buckelwale bestaunen will sollte zwischen Juli und November an die Pazifikküste fliegen denn nur dann befinden sich die Wale in den warmen kolumbianischen Gewässern um sich zu paaren und um zu gebären.
Los geht`s
Letztes Jahr im September war es endlich soweit, es ging auf Walfang, ähm ich meine natürlich zum Buckelwal anschauen nach Nuquí im Departamento Chocó an der kolumbianischen Pazifikküste. Zunächst noch auf leckeres Sushi gefreut haben wir uns doch wieder daran erinnert, dass wir (ich und meine Arbeitskollegen) doch eigentlich alle, große Tierfreunde sind und die Wale doch nur beobachten wollten.
Los ging es vom Flughafen Aeropuerto Olaya Herrera in Medellin. Die Flüge haben wir über die Fluggesellschaft ADA gebucht. Hin-und Rückflug gibt es zwischen 160,000 und 400,000 Pesos.
Nachdem Check-in als wir unser Flugzeug sahen, kam gleich große Freude bei uns auf. Es handelte sich nämlich um eine Propellermaschine, die nicht viel größer als eine Cessna war und daher wurde auch gleich komplett auf Sicherheitseinweisung, Flugbegleiter oder sonstigen schnick schnack verzichtet. Nach kurzer Eingewöhnungsphase muss ich sagen, dass ich mich an Board doch recht sicher gefüllt habe.
Erstes Highlight des Trips war der Anflug auf Nuquí. Man fliegt über ein grünes Dschungelmeer, das schließlich an den Pazifik grenzt.
Der Flughafen in Nuquí ist etwa so groß wie eine Einzimmerwohnung- und das Abholen des Gepäcks fällt auch ziemlich locker aus ganz ohne Laufbänder und den ganzen Mist, den man eh nicht brauch. Schon zu diesem Zeitpunkt wusste ich das dieser Trip was Besonderes werden sollte.
Noch direkt am Flughafen zahlt man eine Touristensteuer von 7.000COP.
Nachdem man den Flughafen verlassen hat, merkt man schon man befindet sich in einem wundervollen, ursprünglichen und von wenigen Touristen entdeckten Juwel.
Aber erst ging es einmal zum Hotel einfach am Ausgang nach rechts bis vor zur Straße an der Promenade und nochmal nach rechts bis fast ans Ende der Stadt.
Leider weiß ich den Namen des Hotels nicht mehr aber ich vermute, es gibt höchstens 2 oder 3 direkt in Nuqui soweit ich mich erinnere war es auch sehr günstig und recht gemütlich und der Besitzer war ein Expat. Ihr seht schon, dies ist einer der Berichte mit ausführlichen Informationen (Ironie).
In der Stadt fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Überall laufen Hühner durch die Straßen und abgesehen vielleicht von einer Handvoll weiterer Touristen befindet man sich unter dunkelhäutigen Kolumbianer. Kinder begleiten einen in der Hoffnung ein paar Pesos zu ergattern und die meisten einheimischen ernähren sich durch den Fischfang.
Am ersten Tag haben wir bei Ignacio, der gleich die Straße runter gewohnt hat, eine Tour gebucht (kosten 35.000COP pro Person Mittagessen inklusive), welche uns nach kurzer Bootsfahrt, einer Wanderung am Strand entlang und durch den Dschungel zu den Liebeswasserfällen führte. Nach einem kurzen Bad im kristallklaren Wasser ging es wieder über den Strand, durch Dschungel und Fluss zu Los Termales. Dies sind natürliche heiße Quellen in denen man nach 12.000 Pesos Eintritt ein angenehmes Bad im warmen Wasser nehmen kann.
Danach gab es dann noch ein Typisches kolumbianische Mittagessen Fisch+Patacones+Arroz de Coco und davor eine Suppe und zufällig haben wir auch noch unseren ersten Wal vom Strand aus gesehen, der vor lauter Freude gleich aus dem Wasser gesprungen ist.
Am nächsten Tag ging es mit Ignacio aufs Meer raus, um endlich die Wale aus der Nähe zu bestaunen, leider ohne Erfolg.
Am letzten Tag gingen wir noch mal auf Walsuche und siehe da wir begleiteten eine ganze Buckelwal Familie für mindestens eine Stunde und konnten diese aus direkter Nähe beobachten. Es war ein unglaubliches Erlebnis und so konnten wir zufrieden nach einem großartigen Abenteuer nach Medellin zurückkehren.
Was gibt es, außer Wale in Nuqui zu sehen?
- Termales (heiße Quellen)
- Die wunderschönen Strände von Coqui und Termales
- Besichtigung der Mangroven Wälder von Coquí in einem Kanu
- Eine Tour auf dem Joví Fluß
- Guachalito
- Surfen am: Playa Olímpica, Guachalito in der Nähe des Terquito Strandes
Fazit:
Bis heute ist Nuquí einer meiner Liebelingsorte in ganz Kolumbien obwohl es dort die meiste Zeit regnet und ich eigentlich ein Sonnenmensch bin. Aber mit seiner entspannten Atmosphäre und der unberührten Natur hat es mich einfach überzeugt.
Essen
Am beste geht man in die Garage zu der netten Dame ums Eck die einen spitzen Fisch zubereitet.
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Hallo, dein Blog ist für uns immer sehr hilfreich 🙂
Ich wollte fragen, ob du uns vielleicht sgaen könntest, ob du Don Ignacio im Vorhinein oder dann erst dort bzgl. der Tours kontaktiert hast?
LG,
Mirjam