Rio Claro in Puerto Triunfo – Reisebericht
Anreise Rio Claro
Ich hatte schon viel Gutes von Freunden und Bekannten über den Rio Claro gehört und dachte, dass so langsam an der Zeit wäre, sich selbst davon zu überzeugen, wie schön es denn dort wirklich ist. Einige Tage vor meinem Kurztrip hatte ich mir ein kleines Cabaña mit Panoramablick im El Refugio einem Naturreservat am Rio Claro reserviert. Eine Nacht in einem Cabaña Panoramico kostet 130.000 COP. Im Preis inbegriffen sind 3 Mahlzeiten.
Die Buchung des Schlafplatzes im Refugio kann leider nicht online über eine Webseite getätigt werden, sondern man muss zunächst per Anruf eine Reservierung tätigen und dann den entsprechenden Betrag überweisen. Naja alles halb so wild, ich hab es schließlich auch hinbekommen. Mit der Buchungsbestätigung bekommt man einige Information, die man mehr oder weniger ernst nehmen kann. Wichtig ist auf jeden Fall eine Taschenlampe mitzunehmen. Wer nähere Information über das Reservat und deren Unterkünfte benötigt, kann sich unter folgenden Link darüber informieren: https://www.rioclaroreservanatural.com/
Als ich nach 3,5 Stunden endlich am Rio Claro angekommen war, merkte ich gleich, dass das Klima heißer und die Luftfeuchtigkeit höher waren, als in Medellin. Bei einer Höhe von 150 Metern über dem Meeresspiegel ist dies auch kaum verwunderlich. Nachdem ich nach dem Haupteingang noch mal etwa 1 Km bei tropischer Hitze laufen musste, kam ich entsprechend verschwitzt aber glücklich an der Rezeption des „El Refugio“ an. Nachdem Check-in hatte, die zuvorkommende Rezeptionistin mich direkt darauf aufmerksam gemacht, dass wir noch meine Aktivitäten für morgen planen müssten. Daraufhin musste ich die junge Dame leider darauf hinweisen, dass es für mich keine Aktivitäten zum Planen gäbe, denn ich sei nur zum Entspannen da.
Wer allerdings nicht so wie ich nur auf der faulen Haut liegen will, der kann seinen inneren Zappelphilipp beim Rafting, Ziplining, Klettern oder beim Höhlen Durchqueren ruhigstellen.
Nach noch ein paar Metern am Fluss entlang kam ich endlich bei meiner Unterkunft an und die hat mich erst mal vom Hocker gehauen. Mein Cabaña war das höchstgelegene im ganzen Reservat, komplett offen ganz ohne Fenster mit einem traumhaften Ausblick über den Fluss. Und hier fing das Paradies bereits an. Dann direkt runter zum Sonnen, Schwimmen und Entspannen am Playa de Marmol.
Mein Glück war, das ich unter der Woche zum Beginn der Weltmeisterschaft da war und dadurch quasi das Reservat für mich alleine hatte. Nur ein kolumbianisches Pärchen hatte sich ebenfalls entschlossen dem WM-Trubel, zu entfliehen. Nach einem superentspannten Nachmittag am Fluss und einer sehr entspannten Nacht bei unerwartet lauten Dschungelgeräuschen ging es am nächsten Tag nach einer kurzen Wanderung am Fluss entlang um Flora und Fauna zu erkunden wieder zurück an meine eigentliche Aufgabe, und zwar dem nichts tun. Denn das, wie ich finde, kann man am Rio Claro einfach am besten. Letztendlich muss ich sagen, dass dieser Kurztrip zum Rio Claro meine Erwartungen weit übertroffen hat und ich mit Sicherheit bald noch einmal zurückkommen werde.
Wer gerne noch einen weiteren Stopp auf dem Hin- beziehungsweise Rückweg einlegen will, kann auch noch, bei der nur 20 Minuten entfernten Hacienda Napoles dem ehemaligen Grundstück und privaten Vergnügungspark von Pablo Escobar vorbeischauen.
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